Ein Projekt der Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Sie wurden diffamiert, denunziert, schikaniert, verfolgt, vertrieben, ermordet – ein ganzes Volk – Menschen jüdischen Glaubens aus den europäischen Ländern, in denen Nazideutschland den „Endsieg“ feiern wollte – und das in wenigen Jahren – 1938 – 1945.
Am 1. Juli 2016 präsentierte eine Gruppe von SchülerInnen der Bernhard-Kellermann-Oberschule Senftenberg gemeinsam mit unserer Schulsozialarbeiterin Veronika Pohl und Cathleen Bürgelt von der Rosa-Luxenburg-Stiftung das Schicksal der beiden Senftenberger Familien Jacobowitz und Marcus, die aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden und sich zum Teil durch ihre Flucht nach Palästina und China noch retten konnten.
Die Präsentation und die Aufführung von „Rutkas Tagebuch“ – ein außergewöhnliches Schultheaterprojekt unserer Schule unter Regie des einstigen Dramaturgen Karl H. Gündel (Dresden) – reihten sich aneinander an jene Menschenschicksale der Jacobowitz´s und Marcus.
In der gefüllten Aula war die Gänsehautatmosphäre zu spüren- eine Totenstille, unterbrochen durch leises Weinen von Gästen – Ergriffenheit, Ehrfurcht.
Die Landtagsabgeordnete Kathrin Dannenberg (Linke), Wolfgang Roick (SPD), unser Schirmherr und Bürgermeister Andreas Friedrich, der SVV-Vorsitzende Rainer Rademann, Abgeordnete aller Fraktionen und die zahlreichen Gäste scheuten sich nicht mit Applaus und Lob für die Macher und jungen SchauspielerInnen.
Das sind sie – unsere OberschülerInnen der Bernhard-Kellermann-Oberschule Senftenberg!
Ich bin zurecht mächtig stolz auf sie!
Weiter so!
Ilona Just
Rektorin